Seit einigen Wochen diskutiert Belgien über die Stromversorgung und noch mehr über die Reaktorsicherheit. Am Kessel von Doel3 wurden, so hieß es, Risse im Stahlmantel entdeckt. Vorsorglich wurde auch der baugleiche Reaktor Tihange2 heruntergefahren.
Manfred Schrauben ist bei der Föderalen Agentur für Nuklearkontrolle der Direktor der Abteilung, die sich um die Sicherheit der Kraftwerke kümmert. Der Experte erklärt in unserer Sendung, dass es sich bisher eher um Einschlüsse als um Risse handelt.
Ob diese Einschlüsse bereits seit dem Bau des Reaktors in den 70er Jahren vorhanden sind und damals von der zuständigen Behörde als akzeptabel angesehen wurden, oder ob diese im Laufe der Zeit aufgetreten sind, muss nun geprüft werden. Dies werde mehrere Monate in Anspruch nehmen, so Manfred Schrauben im Treffpunkt.
Treffpunkt mit Olivier Krickel und Emmanuel Zimmermann: Immer am Montag- und Dienstagabend im BRF-Fernsehen.
Bild: ZM/BRF
