Der Kelmiser Louis Goebbels hat mit "Zerrissen am 10. Mai 1940" ein Buch über den Nationalsozialismus in der seiner Heimatgemeinde veröffentlicht. Dabei geht er auf den Konflikt ein, dass sogar intern in machen Familien seiner Gemeinde pro-deutsche und pro-belgische Haltungen aufeinanderstießen.
Goebbels Vater selber hat erst in den letzten Jahren vor seinem Tod angefangen, mit seinem Sohn über die Thematik zu reden. Das Thema war in der Familie jahrelang tabu. Louis Goebbels hat anschließend damit begonnen, sich mit weiteren Zeitzeugen zu unterhalten.
"Die haben gar nicht mehr aufgehört zu erzählen" sagt Louis Goebbels über die Gespräche mit Zeitzeugen, die man in einer Kleinstadt doch recht leicht finden kann. Die Unterhaltungen hätten meist bei einer Tasse Kaffee zu Hause bei den Zeitzeugen stattgefunden. Dabei seien auch immer wieder echte Namen gefallen, für den Frieden in der Gemeinde sei aber im Buch darauf verzichtet worden, so Goebbels. Gerade deswegen habe er auch die Romanform gewählt, statt ein Sachbuch zu veröffentlichen.
Treffpunkt mit Olivier Krickel und Emmanuel Zimmermann: Immer am Montag- und Dienstagabend im BRF-Fernsehen.
Bild: BRF Fernsehen
