Seit seinem großen Erfolg "Russendisko" hat Wladimir Kaminer mehr als 1,5 Millionen Bücher verkauft und gehört somit zur ersten Riege der deutschsprachigen Autoren.
Somit ist es auch kein Wunder, dass der Erfolgsautor im Herbst auf der Buchmesse in Mexiko, die in diesem Jahr auf den Schwerpunkt deutschsprachige Literatur setzt, "deutsche Kultur" präsentieren wird.
Kaminer fühlt sich seit zehn Jahren als Geschichtenerzähler und stellt fest, dass jetzt auch immer mehr seiner Landsleute aus Russland zu seinen Lesungen kommen. Das liege wohl auch daran, dass sich die in Deutschland lebenden Russen sprachlich verbessert hätten und nun auch weniger auf russische Medien angewiesen seien.
Für seine Veranstaltungen sei dies eine interessante Entwicklung, erklärt er, denn die russischen Besucher stellten sich nun häufiger die Frage, ob das auch alles stimmt, was Kaminer seiner Zuhörerschaft verklickert.
Mit Wladimir Kaminer sprechen wir im Treffpunkt auch über das Präsidenten-Karussell in Moskau: Weder von Putin noch von Medwedjew möchte Kaminer jemals für seine Tätigkeit als Botschafter russischer Kultur ausgezeichnet werden.
Seine aktuelle Lesetour führt ihn zum ersten Mal ins deutschsprachige Belgien, und Kaminer stellt in unserer Sendung fest, dass die belgischen Straßen doch besser sind als ihr Ruf.
Treffpunkt mit Olivier Krickel und Emmanuel Zimmermann: Immer am Montag- und Dienstagabend im BRF-Fernsehen.
