Studiogast am 3. Oktober ist Bischof Aloys Jousten.
Für viele Ostbelgier ist es weiterhin eine Ehre: Seit zehn Jahren steht ein deutschsprachiger Belgier an der Spitze des Bistums. Damit ist Bischof Aloys Jousten für 700.000 Katholiken in der Provinz Lüttich zuständig.
Bereits im Weihe-Jahr von Bischof Jousten konnte man absehen, dass es für die Kirche in der modernen Zeit nicht leichter werden würde. Jousten selber sagt dazu, er habe sich innerhalb dieser zehn Jahre oft seine Gedanken darüber gemacht und festgestellt, dass die Zeiten für die Kirche gar nicht so schwierig seien: "Es ist nie leicht Christ zu sein und es ist nie leicht Kirche zu sein", meint Jousten in unserer Sendung.
Christen auf der ganzen Welt scheinen nach Änderungen im Umgang der Kirche mit den Menschen zu rufen. Dies konnte man aktuell beinah täglich in den Medienberichten während des Deutschland-Besuchs des Papstes wahrnehmen. Wir stellen Bischof Aloys Jousten die Frage, ob die Kirche sich an die Lebensumstände der Menschen anpassen muss.
Im kommenden Jahr bereits muss Jousten beim Papst sein Rücktrittsgesuch einreichen, so wollen es die Kirchengesetze. Ob der Papst den dann 75-jährigen Bischof in den Ruhestand schickt, bleibt allerdings ihm überlassen.
Treffpunkt mit Olivier Krickel und Emmanuel Zimmermann: Immer am Montag- und Dienstagabend im BRF-Fernsehen.
Bild: BRF
