Ausbau des Sanatoriums: Sondersendung aus dem BRF-Funkhaus

Siquet: Ostbelgische Medien tragen Schuld

PDG-Präsident Louis Siquet führt die Bürgerproteste gegen das Projekt Sanatorium auf eine Kampagne der ostbelgischen Medien zurück. In der BRF-Debatte gestern Abend im Eupener Funkhaus sagte Siquet, er fühle sich zum Teil persönlich angegriffen.

Mehrheit: 22 Millionen sind zu viel

In der Kostenfrage für den Umzug des DG-Parlaments in Eupen bestehen nach wie vor große Meinungsunterschiede zwischen den Parteien.

Für die Mehrheit sprachen Ferdel Schröder (PFF), Gerhard Palm (ProDG) und Louis Siquet (SP). Alle drei bekräftigten das Abspecken des Mega-Projektes von 22 Millionen Euro am Eupener Kehrweg - Siquet allerdings mit Bauchschmerzen.

Karl-Heinz Braun (Ecolo) war bemüht, die Bürger mit ins Boot zu holen, blieb aber bei einer Unterstützung des Umbauprojektes Sanatorium für 12 Millionen Euro.

Opposition: Projekt auf Eis legen

Michael Balter (Vivant) lehnte das Bauprojekt Sanatorium weiterhin ab: Bescheidenheit sei angesagt, und die solle die Mehrheit dem Bürger auch zeigen.

Luc Frank (CSP) plädierte dafür, das Projekt für zwei bis drei Jahre auf Eis zu legen und das Ergebnis neuer Studien und Berechnungen abzuwarten.

Dem stimmten praktisch alle zu, außer dass die Mehrheit nicht so lange warten will. Bereits am Freitag soll mit den Architekten das abgespeckte Projekt besprochen werden.

Die Teilnehmer

  • Louis Siquet (SP), Parlamentspräsident
  • Ferdel Schröder (PFF), angehender Parlamentspräsident
  • Michael Balter (Vivant), Abgeordneter
  • Luc Frank (CSP), Abgeordneter
  • Karl-Heinz Braun (Ecolo), Abgeordneter
  • Gerhard Palm (ProDG), Abgeordneter
  • Elmar Keutgen (CSP), Bürgermeister von Eupen
  • Daniel Franzen, Gründer der Internet-Protestgrupe
  • Frank Bosch, Leserbriefschreiber
  • Dany Haag, Geschäftsmann
  • Hans Engels, Direktor des BRF

Moderatoren

  • Rudi Schröder, BRF-Redaktionsleiter
  • Alain Kniebs, BRF-Redakteur