"Serafinas Enkel" im BRF-Fernsehen

Drei Jahre lang hat der Eupener Filmemacher Marcel Bauer darum gekämpft das Filmprojekt "Serafinas Enkel" zu realisieren. Er stieß dabei unter anderem auf den Widerstand des Jüdischen Weltkongresses, der nicht zulassen wollte, dass bekannt wird, dass andere, in diesem Fall christliche Organisationen, sich der jüdischen Opfer des Holocausts annehmen.

Der Film handelt von jungen deutschen Freiwilligen, die sich in Krakau um die letzten Überlebenden von Auschwitz kümmern: In der Nachbarschaft der einstigen polnischen Königsstadt errichten die Nationalsozialisten ihre berüchtigten Todeslager, in denen Millionen Menschen, vor allem Juden und Roma, umgebracht wurden.

In Krakau leben noch Zeitzeugen, die hoch betagt sind, aber immer noch an den Folgen ihres Martyriums leiden. Um sie kümmern sich liebevoll junge Menschen, die den beispiellosen Völkermord nur aus Geschichtsbüchern kennen.
Marcel Bauer ist ein stiller, intimer Film gelungen, der bisher noch nie ausgestrahlt wurde. Er lebt nicht so sehr aus den Schrecken der Vergangenheit, sondern mehr von der Sehnsucht nach Vergebung und Erlösung.

Bilder: BRF Fernsehen