Die Heimat des Voodoo liegt im früheren Königreich Abomey, im heutigen Benin in Westafrika. Von dort ist der afrikanische Geisterkult mit schwarzen Sklaven in die Karibik und nach Amerika gelangt. Sechs Millionen Menschen glauben heute weltweit an die Kraft der Geister.
Seit 20 Jahren ist der Essener Fotograf Henning Christoph den Geistern auf der Spur: Kein Europäer ist je so tief in die Geheimnisse des Voodoos eingedrungen. Christoph ist ein passionierter, aber unbestechlicher Chronist: Er hat mit seiner Kamera die geheimsten Rituale akribisch dokumentiert.
Für die renommierte Reihe im Südwestrundfunk SWR „Länder – Menschen – Abenteuer“ hat Marcel Bauer seinerzeit den Fotografen auf einer seiner Reisen in die Welt des Voodoo begleitet. Der Film von 45 Minuten führt an einzelne „Orte der Kraft“. Er zeigt spektakuläre Szenen, die bisher nur Eingeweihten zugänglich waren: Messer- und Vogeltänze, Geisterbeschwörungen, Orakel und nächtliche Séancen, mysteriöse Zwillingskulte und Zeremonien synkretistischer Sekten.
Henning Christoph, 66, deutsch-amerikanischer Fotograf, wurde sieben Mal mit dem „Oscar der Fotographie“, dem World Press Preis, ausgezeichnet. Seine Bücher („Voodoo“, „Soul of Africa“) erscheinen in Millionenauflage. In Ostbelgien ist Christoph u. a. durch das Buch „Karneval der kleinen Leute“ bekannt, das er gemeinsam mit Marcel Bauer im Trierer Spee-Verlag herausgab.
