Blickpunkt - 13. März

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Ab 17:45 Uhr in stündlicher Wiederholung und hier im Netz

  • Chocolaterie Jacques: Gewerkschaften befürchten Sparmaßnahmen
  • Euregio Maas-Rhein: Vorsitz wechselt zur DG
  • Via Euregio: Unicef-Botschafterin Axelle - Fashion Exhibition

1 Kommentar

  1. Jacques – eine kleine Produktionsstätte ohne Ostbelgien-flair.

    Jacques – später Stollwerk und heute Barry Callebaut AG haben es nicht verstanden diese kleine übersichtige Produktionslinie durch „savoir-faire“ Produkte zu vermarkten. Als man diese Firma übernommen hat wusste man vom hiesigen Lohnniveau. Nur Exquisit Produkte – eine Art Mercedescreation in Schokolade hätte helfen können. Das wirklich Neue kann nicht mit „Schokoladecreation“ bezeichnet werden. Es scheint, das man sich in den letzten Jahren auf eine für Discounter ausgerichtete Produktion eingelassen hat und ist so im Exportgeschäft an eine „Geiz ist Geil“ Kundschaft geraten, deren Einkaufsabteilungen gnadenlos jedes Jahr größere Rabattaktionen vorschreiben. Im Inlandsmarkt war man wohl nie besonders stark. Zu viel und zu guter Wettbewerb.
    Diese geschmacksneutralen Schokoladenangebote haben mit neuzeitlichen „ Gourmetverständnis“ überhaupt nichts mehr zu tun, folglich gibt es kein Image mehr für diese Marke. Der qualitätsbewusste Kunde greift zu anderen Marken. Selbst das eigenverschuldete krampfhafte Festhalten an eine moderne zweckorientierte nicht ansprechbare Verpackung verleiht dem Produkt schon aus der Ferne das Prädikat „billig“.
    Auch dieser Markt ist ein Heißumkämpfter. Andere machen vor wie eine Selbstdarstellung vor dem Endkunden aussehen sollte – wurde hier etwas verschlafen? Welche Gestaltungsmöglichkeiten hatte/hat das Marketing vor Ort?
    Welche Firmenphilosophie steckt hinter der Weisheit dass eine 50% Stilllegung bei nur 7 Entlassungen den Fortbestand einer Firma gewährleisten kann? Wie sieht der Masterplan der Gewerkschaften in diesem Zusammenhang eigentlich aus? Welche fachliche Hilfestellung bezogen auf eine Neuorientierung kann hier eigentlich die DG einbringen. Können wir uns weiter erlauben Arbeitsplätze zu verlieren? Ich denke – NEIN.