Der Weihnachtsbaum auf der Grand'Place ist ein Geschenk der Wallonischen Region an die Hauptstadt Brüssel, die nach dem Fehlgriff im letzten Jahr mit einer schrecklichen Installation aus Licht und Stahl zur Tradition und zu den Wurzeln zurückgekehrt ist.
Nachhaltig beeindruckte die Aktion auch die belgischen Medien. Mehrere Dutzend Journalisten, Kameraleute und Tonspezialisten aus dem ganzen Land und sogar eine Kollegin aus Taiwan waren gekommen, um die aufwendige Fällaktion zwischen dem Soortal und einer Hochmoorfläche des Venns zu verfolgen.
Es war denn auch vor allem ein technisches Kabinettstückchen mit zwei gewaltigen Kränen und einem wuchtigen Tieflader. Ganz viel Fingerspitzengefühl gehörte dazu, auch mathematisches Verständnis nach dem feinen sauberen Schnitt und dem Schwebeakt, um Stamm und Geäst sicher auf den Sondertransporter zu bringen.
Dann ging es ab nach Brüssel zur Grand'Place, wo die Fichte rund 1,5 Millionen Besucher des Weihnachtsmarktes erfreuen dürfte. Von der Aktion soll auch der Süden des Landes profitieren - Werbung für den Tourismus nennt man das.
Bild: Julien Claessen (BRF)