Video: König Philippe und Königin Mathilde auf dem Balkon

Mit frenetischem Jubel haben in Brüssel Zehntausende Menschen das neue Königspaar Philippe und Mathilde empfangen, als dieses um 13 Uhr auf dem Balkon des Stadtschlosses erschien.

Mit ebenso herzlichem Applaus wurden der am Vormittag zurückgetretene König Albert und seine Ehefrau Königin Paola von der Menschenmenge bejubelt. Neben den beiden Königspaaren traten auch die vier Kinder von Philippe und Mathilde auf den Balkon, um den Menschen zuzuwinken, darunter Thronfolgerin Elisabeth.

22 Kommentare

  1. Es ist mir unverständlich, wie mitten in Europa noch so ein Personenkult betrieben werden kann.
    Einzig "positiv" daran ist anzumerken, dass die Veranstaltung nicht ganz so übertrieben ist wie in den Niederlanden, Großbritannien oder in anderen Monarchieen.
    In einer Demokratie ist die dynastische Nachfolge von Staatsoberhäuptern nicht zu rechtfertigen.

    Es lebe die Republik!
    Vive La Republique!
    De republiek leeft!

    Viele Grüße aus Monheim bei Düsseldorf

  2. Ich finde das ganz okay. Ob gewählter Staatspräsident wie in Deutschland oder König - eine Person, die über allem Parteigezänke stehen sollte, ist auf jeden Fall positiv! Und in Belgien hat König Albert wirklich viel für den Erhalt der Republik bewirkt. Das sollte nicht vergessen werden.

  3. Eine Person ja, aber gewählt, nicht durch Familienzugehörigkeit.
    Es ist der könig, welcher den Regierungsauftrag erteilt und somit den Volkeswillen aushebeln kann.

  4. Wenn die Person, die an der Spitze steht, in dem Fall ein König/eine Königin aufgrund Familienzugehörigkeit, wird er/sie klug genug sein, den Volkswillen nicht auszuhebeln. Denn das würde seinem/ihrem Ansehen sehr schaden. Und ich denke, daß das König Abert oder auch Königin Beatrix sehr gut bewiesen haben.
    Und was manche gewählten Staatsoberhäupter machen, muß man nur ansehen, wenn man einmal Richtung Osten blickt. Ist das besser als ein Monarch als Staatsoberhaupt einer Republik?

  5. Herr Tasche,wenn ich sehe,was dabei herauskommt, wenn durch Parteiklüngel wie geschehen
    in Deutschland,eine Witzfigur als Staatsoberhaupt 'gewählt' wird...da ist mir unsere Monarchie doch 1000 mal lieber.

    Ich glaube nicht das ein Herr Wulf als Paradebeispiel des gewählten Staatsoberhauptes in die deutsche Geschichte eingehen wird.
    Es war einfach nur peinlich!
    Und nicht nur deshalb,

    Es lebe König Philippe!!!

  6. Ich als Belgier stimme Herrn Tasche zu 100% zu. Die Zeit ohne Regierung konnte der König ja auch nicht verhindern! Also nichts mit "Macht"! Also warum einen König?

  7. Ich bitte hiermit all' die arbeitslosen Politikverfeinder und Könighasser doch bitte die Koffer zu packen und nach Deutschland auszuwandern. Sie werden mit Sicherheit mit offenen Armen in der Republik empfangen wenn das erste was sie tun das Ausfüllen eines Hartz 4 Antrages ist.
    Wenn hier in Belgien etwas zu reformieren ist, dann als erstes unser Sozialsystem!

    Vive le roi, es lebe der König!

  8. @ Herr Tasche und Herr Ramscheid:
    Demokratie bedeutet doch Volksherrschaft. Die meisten Belgier sind mit der Monarchie einverstanden. Und wenn jetzt ein Präsident gewählt werden würde, wer müsste das sein ? Ein Flame, ein Wallone... und schon ist der Sprachen- und Völkerstreit wieder da. Deshalb braucht Belgien einen überparteilichen König. Das haben wir vor 30 Jahren in der Schule gelernt, und hat nix an Aktualität eingebüßt.
    Würde man die Monarchie abschaffen, dann würde man gegen den Willen des Volkes handeln.
    Wie die meisten bin ich kein "Königsjeck", aber ich wünsche dem neuen König Philippe alles Gute im Job. Der wird das schon schaffen.

  9. Ich als Deutscher stimme Herrn Tasche nicht zu. Die Dynastie ist verfassungsmäßig legitimiert und vor diesem Hintergrund sehe ich persönlich überhaupt kein Problem darin, eine Symbolfigur, die das Staatsoberhaupt in fast allen europäischen Ländern (Frankreich wegen der Machtfülle des Präsidenten einmal ausgenommen) ist, durch Erbfolge zu regeln. Politische Macht ist damit ohnehin nicht verbunden. Sollte das Volk die Erbfolge innerhalb einer Dynastie oder die Monarchie generell nicht mehr wollen, kann diese durch Änderung der Verfassung ohnehin abgeschafft werden. Ihre Kritik an der Monarchie läuft somit ins Leere, allenfalls für Liechtenstein könnte man sie gelten lassen. Außerdem hat die Monarchie einen ganz praktischen Vorteil: Geht einer, ist die Nachfolge bereits geregelt. Gerade für Belgien mit seinem Hang zu Regierungsbildungen, die hin und wieder mal etwas länger dauern können, ist dies ein Vorteil. Außerdem, und jetzt kommt ein weiterer belgienspezifischer Vorteil, steht der König über den Sprachgemeinschaften. Das ist so, auch wenn einige flämische Nationalisten dies gerne im Abrede stellen. Aber die, die das behaupten, sind selbst in Flandern in der Minderheit.

    "Es ist der könig, welcher den Regierungsauftrag erteilt und somit den Volkeswillen aushebeln kann." Das ist doch absurd. Jede Regierung braucht das Vertrauen des Parlaments. Insofern ist der König gut beraten, jemanden als Regierungschef zu ernennen, der eine parlamentarische Mehrheit hinter sich hat.

    @ Roland Keller: Ich bin der Meinung, dass Joachim Gauck ein Glücksfall für die Bundesrepublik Deutschland ist und als einer der besten Präsidenten dieses Landes in die Geschichte eingehen wird. Dennoch protestiere ich mit Nachdruck gegen Ihre Charakterisierung von Christian Wulff. Eine Witzfigur war und ist er mit Sicherheit nicht, sondern eher ein Opfer einer Kampagne, die die Springer-Presse gegen ihn geführt hat. 24 von 25 Anklagepunkten der Staatsanwaltschaft Hannover haben sich mittlerweile als gegenstandslos erwiesen. Die Witzfiguren in diesem Fall waren wohl eher die Repräsentanten des Berliner Straßenpöbels, die lautstark den Zapfenstreich zu seiner Verabschiedung störten und selbst auf Nachfrage von ZDF-Reportern keinen einzigen Grund für seinen Rücktritt nennen konnten und sich stattdessen als Ausweis ihrer tiefen Intellektualität wieder ihrer Trillerpfeife bedienten.

    So, jetzt machen wir wieder den großen Bogen zum Ausgangsthema: Ich gratuliere Belgien zum neuen König und trinke ein Trappistenbier auf ihn und die Einheit des Landes. Prost!

  10. Der anhaltende flämisch-wallonische Konflikt prägt die gegensätzlichen Interessen der Vertreter der beiden großen Bevölkerungsgruppen in der belgischen Politik.

    Seit den 70er Jahren wird versucht, diesem Problem eine dauerhafte Lösung zu geben. Dazu wurde Belgien in drei Regionen und Gemeinschaften umgewandelt.

    Auch heute noch ist die Sprachbarriere ein wichtiger Faktor für Differenzen im Land. Schon die korrekte juristische Übersetzung der Gesetzestexte ist oft schwierig.

    Belgien hat Geschichte geschrieben: nach 541 Tagen ohne gewählte Regierung kann Premierminister Elio di Rupo endlich mit dem Abbau der Staatschulden beginnen.

    Meine Gedanken: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das Volk die Regierung abgewählt hat (Nein, das Volk hat sie gewählt und sie wurden im Stich gelassen!!).

    Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass das Staatsoberhaupt (unser König) diese Krise verhindern konnte.

    Der parlamentarische Monarch hat im Gegensatz zur konstitutionellen Monarchie nicht die Möglichkeit, die Regierung abzusetzen und übt kaum Einfluss auf die Staatsgeschäfte aus, da diese vom Parlament und der Regierung geführt werden. Daher kommen dem Monarchen zumeist nur noch repräsentative Aufgaben zu.

  11. Herr Tasche, Sie sollten sich besser um deutsche Angelegenheiten kümmern. Probleme haben Sie auch genug in
    Deutschland. Der Bundespräsident wird auch nicht vom Volk gewählt, sondern wegen seiner Parteizugehörigkeit..
    Deutschland hat ja zur Zeit auch fünf Bundespräsidenten auf der Gehaltsliste mit allem Drum und Dran. Belgien
    hat einen schlichten Königswechsel gemacht. Schauen Sie mal nach den Niederlande oder England, Gerade Gestern die Geburt des Thronfolgers.!! Wenn die Politiker in Belgien und auch in vielen anderen Länder nicht in der Lage sind zu regieren, kann auch ein König, ohne Macht nur helfen und das hat König Albert II sehr gut gemacht.Probleme In Belgien z.B. Regierungsbildung oder in Deutschland einen Flughaven in Berlin bauen . Energiewende in ganz Europa was ist damit. Heute ist ja überall das Volk gegen alles. Aber wer wird das in Zukunft alles bezahlen. Arme spätere Generation. Sie übernehmen Schulden Schulden und nochmals Schulden. Überall bilden sich neue Parteien und eine Regierungsbildung ist beinah nicht mehr möglich. Lassen Sie doch den Bürger die Freude einen König, Königin oder Präsidenten zu haben
    Kurz zu Herr Gauck ist Der nicht noch verheiratet und hat zu Seiner Lebensgefährtin nicht Familie mit 4 Kinder.
    Also ein Glücksfall ! Jeder soll sich um seinen eigenen Mist kümmern.

  12. Es ist schon interessant oder befremdlich welche "guten Ratschläge" hier mit viel deutschem Sendungsbewusstsein nach Belgien geschickt werden! Alles frei nach dem Motto, wonach am deutschen Wesen ja die Welt genesen soll!? Wie arrogant und von ober herunter...

    Beänstigend, wenn ein Deutscher im Zusammenhang mit der belgischen Monarchie von "Personenkult" spricht und die Republik hochleben lässt. Selber Deutscher, schäme ich mich für diese Äusserungen und bitte um Entschuldigung, sollte sich ein Belgier durch hierdurch beleidigt fühlen.

  13. @Holger Scheel : "Außerdem hat die Monarchie einen ganz praktischen Vorteil: Geht einer, ist die Nachfolge bereits geregelt."...
    Was ist das für ein Demokratieverständnis?
    Demnach können die Bürger in Nordkorea ja besonders fröhlich sein, denn da ist die Nachfolge auch bereits im Vorfeld geregelt...

    @mauel august : "Herr Tasche, Sie sollten sich besser um deutsche Angelegenheiten kümmern. Probleme haben Sie auch genug in Deutschland."
    ...Leider sind die europäischen Monarchien auch ein deutsches Problem, da die Monarchen für ihre Ländereien, welche deren Vorfahren sich meist nach heutiger Auffassung rechtswidrig angeeignet haben EU-Subventionen aus der Landwirtschaftsförderung kassieren und da zahlt Deutschland mehr als genug ein.
    Und welches Königshaus legt seine finanziellen Verhältnnisse offen?
    Nein, da werden geheimnisvolle Stiftungen (Fabiola) geründet...

    Ich frage mich wirklich, wie aufgeklärte Menschen so einen Personenkult betreiben können!

  14. @ Peter Schallenberg : Ich wüsste nicht warum sie sich für ihre Äusserungen entschuldigen sollten. Im Gegenteil, möchte ich ihnen zu ihrem Kommentar gratulieren.
    @ Ronny Ramscheidt : Ich glaube ihnen sagen zu können, dass sie ohne König Albert schon lange kein Belgier mehr wären.

  15. Immerhin haben es die belgischen Könige in der Vergangenheit geschafft, den Laden (pardon, den Vielvölkerstaat Belgien) zusammenzuhalten. Was man von den demokratisch gewählten Berufspolitikern in der Tschechoslowakei und in Jugoslawien nicht gerade behaupten kann.

  16. @Jens Tasche
    Haben Sie Nichts mehr im "eigenen Haus" zu kommentieren oder zu kritisieren ?? Haben Sie trotz Hartz 4, trotz Berliner Flughafen, trotz Stuttgard 21, trotz Hamburger Elb-Philharmonie, trotz Kinder- + Altersarmut, trotz vollkommen maroder Infrastukur - Straßen und Brücken -, trotz nicht aufgeklärter Umstände Loveparade Duisburg, trotz Billiglöhne und so weiter , und so weiter , Nichts Besseres zu tun, als typisch deutsch - mit weitaufgerissenem Mund und einem strengen Zeigefinger - zu mahnen und zu verbessern ??
    Dann, Herr Tasche, sind Sie ein glücklicher -aber blinder und tauber- Mensch, der von seiner eigenen Umgebung
    nicht viel mitbekommt und meint, besserwisserisch die Welt belehren zu müssen.
    Es grüßt Sie ein Deutscher, der seit 40 Jahren in Belgien lebt und der aufpassen muß, sich bei dummen Aussagen wie den Ihrigen nicht fremd zu schämen.

    @Herr Schallenberg
    prima, weiter so !!

  17. Jens Tasche · 21. Juli 2013, 23:12

    Joachim Gauck ist wohl keine Witzfigur!

    Er ist ( UND DAS AUCH NOCH ALS PFARRER ) ein EHEBRCHER, und damit kein Vorbild

  18. @ Herr Leo Laschet: Sie haben vielleicht Recht! Wäre das schlimm? Ich als Belgier kennen keinen nennenswerten Grund, Belgier zu bleiben oder stolz darauf zu sein!

    Können Sie mich überzeugen?

  19. @ Herren Schallenberg, Haubaum: Ich kann Ihre heftigen Reaktionen gegenüber Herrn Tasche nicht nachvollziehen. In der Sache habe ich ihm ja schon widersprochen, aber dass er mit erhobenem Zeigefinger Belgien kritisiert haben soll oder "am deutschen Wesen die Welt genesen" soll, kann ich seiner Äußerung beim besten Willen nicht entnehmen. Er hat schlicht und ergreifend die Monarchie als nicht zeigemäße Staatsform bezeichnet. Es soll ja sogar Belgier geben, die das so sehen 😉 Also, weshalb die Aufregung. Oder wollen Sie jedem Deutschen pauschal das Recht bestreiten, eine Meinung zu Vorgängen in der europäischen Nachbarschaft zu haben und diese auch zu äußern? Wohl kaum. Seien Sie unbesorgt, ich werde in diesem belgischen Forum zu belgischen Vorgängen meinen deutschen Senf dazugeben, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Ohne Zeigefinger, aber mit Meinung!
    @ Egidius Conrads: Joachim Gauck, von dem ich mich als gläubiger Christ durchaus gut repräsentiert fühle, ist ja nicht wegen seiner familiären Situation als Übervater der Nation gewählt worden, sondern als Bundespräsident, weil er gewisse Meinungen und Standpunkte vertritt, nämlich Freiheit, Menschenrechte - und gegen Sozialismusnostalgie. Das geht zwar manchen Linken hier auf den Senkel, aber das brauchen die auch hin und wieder mal.

    Sonnige Grüße aus NRW!

  20. Offensichtlich sind einige trotz Ihrer pseudointellektuellen Schreibweise nicht in der Lage Kommentare, welche ihrer Meinung widersprechen, nachzuvollziehen bzw. versuchen diese inhaltlich bewusst zu verfälschen.
    Freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut und hat nichts mit "typisch deutscher Zeigefingermentalität" zu tun.
    Diese praktizieren vielmehr jene in Form von gefühltem Anrecht auf die Moralhoheit, indem sie versuchen andere als: „dumm“ darzustellen.
    Ich sehe das als anerzogenen Minderwertigkeitskomplex und Charakterschwäche an, entschuldige mich aber im Gegenzug bewusst nicht für diese Personen, denn "fremd schämen" ist Teil einer Kollektivideologie, die ich nicht teile!
    Besondere Grüße an Herrn Schallenberg und Herrn Haubmann!

  21. So schlecht kann Belgien und besonders die Belgier mit Ihrer Monarchie ja nicht sein.
    Wieso haben wir allein in der Gemeinde Raeren 48 % oder zirka 4.500 deutsche Bewohner.
    Nochmals lassen Sie uns in Ruhe unser Leben hier geniessen. Schön ist Belgien und vorallem unsere DG.
    und unsere Monarchie.